Perugia

Perugia, die große “Arce Guelfa” erhebt sich  im Zentrum der Region. Die 5 historischen Stadtviertel sind von der etruskischen Mauer umgeben: enorme Basteien aus gigantischen Felsblöcken, vor 22 Jahrhunderten zusammengefügt und noch heute über lange Strecken zu sehen.  Als Rom nicht mehr als ein Lager aus Hütten war, hatte man auf Perugia, aus der Zeit der Etrusker, Zugang über 7 Tore. Besonders imposant ist die „Porta Pulchra“ oder die „Porta d´Augusto“.

Durch die „Porta San Pietro“, die von Agostino di Duccio 1475 außen erneuert wurde, trifft man rechts auf die „Basilika von San Domenico“; in den Kreuzgängen und im angrenzenden Kloster befindet sich das bedeutende Nationale Archäologische Museum von Umbrien.

Dann erreicht man die „Piazza del Sopramuro“, wo sich die Gebäude der alten Universität (15.Jahrhundert) und des  “Palazzo del Capitano del Popolo”   aneinanderreihen; nach einem kurzen Anstieg kommt man auf eine der bedeutendsten Plätze Italiens: „Piazza Grande di Perugia (Piazza IV Novembre – Platz des 4.November), ein tolles Monument, bestehend aus dem „Palazzo dei Priori“, der Kathedrale und in der Mitte aus dem Brunnen „Fontana Maggiore“ aus dem 13.Jahrhundert. Auf der gegenüberliegenden Seite des „Corso Vannucci“ befindet sich der berühmte Garten „Belvedere“. Er wurde auf der Fläche der „Rocca Paolina“, der Burg, die durch den Papst Paolo III 1540 gebaut wurde, geschaffen. Diese Fläche umschließt als Untergrund eine enorme Glocke, ein ganzes Viertel der alten Stadt, eine tote Stadt, eine Art Pompei aus dem Mittelalter, das wieder sichtbar gemacht wurde und deren Besuch überaus faszinierend ist.
Die Anstiege und die Stufen sind steil, um sowohl weiter zurückliegende Zeitalter als auch jüngere Zeitalter zu erreichen.

Zum Beispiel führt die Rampe von „Via del Prome“, wenn man beim „Arco d´Augusto“ startet, zur höchsten Stelle der Stadt, wo sich die Festung von „Porta Sole“ aus dem 14.Jahrhundert, durch Gattapone errichtet und aus Wut vom Volk zerstört, erhebt.

So kurz Ihr Besuch sein mag, San Francesco und das Oratorium von San Bernardino, das Meisterwerk von Agostino di Duccio müssen besichtigt werden. Dieses Oratorium mit seinen Flachreliefs an der Vorderseite ist anmutig und gleicht einem kleinen Meisterwerk der Skulptur aus der Renaissance.

Zu den wichtigsten Veranstaltungen der Stadt gehören zweifelsfrei das Musikfestival von Umbrien Jazz 2010 und die Gastronomiemesse Eurochocolate 2010.